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Was verdient ein Arbeitsmediziner

Zu den klassischen Aufgaben eines Arbeitsmediziners* gehören:

  • Beratung von Arbeitnehmern hinsichtlich des Arbeitsschutzes aus (arbeits)medizinischer Sicht
  • Prüfung und Beurteilung der Arbeitsbedingungen und Arbeitsplätze.
  • Medizinische Untersuchung der Arbeitnehmer
  • Dokumentation und Auswertung der Untersuchungsergebnisse.

Aber auch Beratungen zu Themen der Reise- und Verkehrsmedizin wie auch zu der Suchtproblematik gehören mit zu den Aufgaben eines Arbeitsmediziners. Darüberhinaus arbeitet er eng mit den Bereichen Arbeitssicherheit und betrieblicher Gesundheitsförderung zusammen.

Teamfähigkeit, Kontaktstärke und ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten sind somit Eigenschaften die ein Arbeitsmediziner mitbringen sollte.

Einkommen der Assistenzärzte

Das Gehalt von Assistenzärzten in Facharztausbildung zur Arbeitsmedizin beträgt in der Regel zwischen 4.700 Euro und 5.300 Euro brutto. Das Gehalt orientiert sich an den Tarifverträgen des jeweiligen Arbeitgebers. Im Unterschied zu anderen Fachgebieten lässt sich das Gehalt durch einen Dienst in der Nacht und an Feiertagen zumeist nicht erhöhen. Dafür profitiert der Assistenzarzt oft von geregelten Arbeitszeiten. Hier gilt es abzuschätzen, was für die eigenen Bedürfnisse von größerer Bedeutung ist: ein Plus an Gehalt oder ein Plus an Work-Life-Balance.

Einkommen Arbeitsmediziner

In der Regel verdienen Arbeitsmediziner zu Beginn ihrer Karriere weniger Geld als ein Facharzt in einer Klinik oder einem Krankenhaus. Während letztgenannter häufig ein Einstiegsgehalt von 70.000 Euro bis rund 80.000 Euro brutto im ersten Jahr seiner Facharzttätigkeit erzielt, erreicht der Arbeitsmediziner durchschnittlich 55.000 Euro bis 65.000 Euro brutto. Wie im Abschnitt vorher erwähnt, begründet sich dies oft in den nicht möglichen Sonderschichten zu ungewöhnlichen Arbeitszeiten – an Feiertagen oder nachts.

Bessere Verdienstchancen in größeren Unternehmen

Arbeitsmediziner haben in großen Unternehmen bessere Verdienstmöglichkeiten als in kleineren Betrieben. Statistisch gesehen sind die Gehälter für Arbeitsmediziner in Großbetrieben ab mehreren Tausend Mitarbeitenden am höchsten. Häufig teilen sich die Ärzte dort ihren Aufgabenbereich mit anderen Medizinern. Je mehr Mitarbeitende der Arbeitsmediziner betreuen muss, desto umfangreicher ist seine Verantwortung. Damit wächst das Gehalt.

Die besten Verdienstchancen ergeben sich für Arbeitsmediziner, die in Großunternehmen eine Leitungsfunktion innerhalb einer innerbetrieblichen Abteilung für Arbeitsmedizin einnehmen. Als Beispiel sei hier der Leiter des betriebsärztliches Dienstes genannt. Für ihn greifen je nach Unternehmen und Anstellungsjahr Gehälter von 120.000 Euro und mehr. Hält der Arbeitsmediziner keine Führungsposition inne, bewegt sich der Verdienst um die 70.000 Euro bis 95.000 Euro brutto. Ein weiterer Vorteil von Großbetrieben und Industrieunternehmen ist, dass sich Gehälter von Arbeitsmedizinern oft frei verhandeln lassen. Ein außertariflicher Lohn kommt häufig vor.

ein Blick über die Grenzen

Beste Berufsaussichten haben Arbeitsmediziner auch in Österreich und der Schweiz. Schaut man sich in den verschiedenen Jöbbörsen oder Social Media Kanälen um, so liegen die Einstiegsgehälter für Arbeitsmediziner in der Schweiz höher als die ihrer Kollegen in Deutschland - die höhren Lebenshaltungskosten in der Schweiz sollte man dabei aber nicht aus den Augen lassen. Auch sind in der Schweiz die Steuersätze regional unterschiedlich - all das gilt es abzuwägen.

Zufriendenheit Arbeitsmediziner

Neben dem Gehalt stellt sich für viele Mediziner auch die Frage nach der Anerkennung und Zufriendenheit ihrer Tätigkeit als Arbeitsmediziner. Als besonders postiv wurden hier die Punkte Prävention, die Arbeitszeiten sowie die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit genannt. Daneben wurden aber auch die Attraktivität des Fachs im Allgemeinen beziehungsweise die freie Zeiteinteilung als besonders positiv bewertet.

Bei den negativen Aspekten wird die mangelnde Anerkennung im Kollegenkreises als häufigster Punkt genannt. Anderen Aspekte, wie etwa Fahrtätigkeit, die enge Reglementierung oder auch eine schlechte Bezahlung wurden dabei deutlich weniger genannt. ( Quelle: asu-arbeitsmedizin.com )

*greift generell für alle Geschlechter: m/w/d